Der UN-Sicherheitsrat hat nach langen und zähen Verhandlungen endlich ein Aussteigerprogramm für Diktatoren beschlossen – die Resolution Nr. 2010.
Dieses lang ersehnte Programm stellt Diktatoren, die ihr Land freiwillig verlassen um es danach demokratischen Prozessen zu überlassen, unter Schutz.
Das Ziel dieser Resolution ist es, Diktatoren dazu zu animieren ihren luxuriösen Lebensstil auch ohne die Unterdrückung eines ganzen Volkes und Bedrohung der Weltgemeinschaft in ruhiger Abgeschiedenheit fortzuführen.
Die UN verzichtet bei solchen Aussteigern daher auf Prozesse wegen Menschenrechtsverletzungen vor dem internationalen UNO-Gerichtshof in Den Haag und gewährt diesen einen kostenfreien Aufenthalt auf den Galapagos Inseln, den nordwestlichen Hawaii-Inseln oder der Ratak-Kette.
Dort kann sich jeder Ex-Diktator eine Insel aussuchen, die seinen Wünschen entsprechend gestaltet wird – Protz und Prunk inbegriffen. Es werden auch Domizile für Familienangehörige, Knechtschaft und Fans errichtet, die ihren Tyrannen selbstverständlich begleiten dürfen.
Die Inseln stehen unter dem Protektoriat der UN und werden militärisch abgeschirmt, so dass die ehemaligen Staatsoberhäupter dort sorgenfrei und unbescholten ihren Gelüsten nachgehen dürfen – aber dabei zumindest keinen nennenswerten Schaden mehr anrichten können.
Die Kosten für den Aufenthalt werden die von ihren Herrschern verlassenen Länder selbst zu tragen haben und durch Einsparungen im militärischen Bereich refinanziert.
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