Die PISA-Studie spiegelt einmal mehr die Unfähigkeit unserer Politiker wieder – gekoppelt mit der tolpatschig-naiven Freude daran, dieses Jahr wenigstens ein paar Punkte mehr ergattert zu haben.
Das ist in etwa so klug, als wenn sich ein Alkoholiker freut nur noch 4 statt 5 Liter Bier am Tag zu trinken – und sich deswegen bereits an der Front der militanten Ex-Alkoholiker wähnt.
Die traurige Wahrheit ist, dass Deutschland immer noch weit hinter seinen Möglichkeiten liegt – angeblich haben die Lehrer versagt: Zu viel Urlaub, Gehalt – zu wenig Kompetenz, Stress – oder umgekehrt. Erste Analysen zeigen zudem auf, dass es gerade bei der Integration von sprachfremden und bildungsfernen Kindern Probleme gibt.
So ein Unfug! Die machen doch genau das, was unsere Politiker ihnen vorleben – sich in die eigene soziale Klasse zurückziehen, die Sprache dieser Klasse zu gebrauchen (bei Politikern in der Regel Fachsimpeleien und Kauderwelschdiskussionen, die kein normaler Mensch versteht) und nichts mit dem gemeinen Volk zu schaffen haben. Wie kann man da sagen, die lernen nicht – wir Deutschen haben nichts dazu gelernt! Wir müssen das genauso machen – Intelligenz bedeutet schließlich Anpassungsfähigkeit und nicht das stupide Auswendiglernen von Büchertexten, Vokabeln oder Formeln. Das taugt doch höchstens noch um in einer Fabrik die Tätigkeiten auszuführen, für die selbst eine Maschine noch zu teuer ist. Schließlich muss die ja von Jemanden bedient und gewartet werden, für den Lohn kann man ja schon 20 Zeitarbeiter einstellen.
Ansonsten findet man vielleicht noch einen Job im Call-Center, als manisch-freundliche Bedienung in einem Fast-Food-Restaurant o.ä. Was soll das denn, da kann man ja gleich nach der Schule den Darwin-Award in Empfang nehmen – für die paar Kröten lohnt es sich ja nicht mal zur 3. Stunde zu spät zur Schule zu kommen.
Ost- oder südeuropäische Billigkräfte haben wenigstens noch die Ausrede damit ihre Familien zu Hause zu finanzieren. Der Deutsche macht das heute oftmals noch freiwillig – dafür müssten wir bei der PISA Studie eigentlich im Minusbereich abschneiden.
Wer die PISA Studie wirklich ernst nimmt kann nur zu einem Ergebnis kommen, bildungs- und realitätsfern sind in diesem Lande nur die Politiker, die glauben man könnte die ganze Welt sofort für so dumm verkaufen wie die dafür mit jahrzehntelanger liebevoller Sklavenpädagogik herantrainierten Deutschen.
Natürlich hat Jeder trotz Sprachschwierigkeiten schon einmal vom ALG2 gehört – und selbst der Schlechteste in Mathe kann sich an seinen abgekauten Fußzehennägeln ausrechnen, dass es wesentlich intelligenter ist dieses für Nichts zu nehmen als dafür schuften zu gehen.
Natürlich haben die Lehrer keine Chance Schüler zu unterrichten die nicht unterrichtet werden möchten – am Ende wäre man gerade noch dafür geeignet eine Ausbildung zu machen und muss sich dann Zeit seines Lebens um Niedriglohnarbeit bemühen.
Die Vorstellung ist ja gruselig, da müssen die Kids ja Alkohol- und Drogenabhängig werden oder zur Ablenkung Ballerspiele zocken. Heute bestimmen in sozialen Brennpunkten die Schüler ja schon selbst die Themen des Stundenplanes, damit die überhaupt mal etwas mitmachen.
Die einzigen Waffen der Lehrerschaft bestehen nur noch darin, die auffälligsten Schüler zum Schwänzen zu motivieren – damit diese wenigstens nicht in der Klasse stören. Oder sie gehen besser gleich in Frührente – auch eine Intelligenzfrage.
Eine EU-Kommission möchte daher auch ab nächstes Jahr die PISA-Studie für Politiker einführen – man befürchtet ein erschreckendes Ergebnis.
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