Die EU lässt sich so langsam wirklich nichts mehr gefallen von Monopolenten – eine hahnebüchene Klage jagt mittlerweile die Nächste. Microsoft musste schon dran glauben, Google wird auch bald fällig sein.
Es scheint als fürchte die EU gar nichts mehr auf diesem Planeten und um ihren unbeugsamen Willen zur unendlichen Gerechtigkeit etwas Nachdruck zu verleihen macht die EU jetzt erst richtig Ernst – Gott wird wegen Monopolmissbrauchs verklagt.
Das hört sich wahrscheinlich erst einmal etwas seltsam an, ist aber absolut ernst gemeint und beinhaltet die wahrscheinlich genialste Rechts-Strategie, die es seit der Verurteilung von Tabak-Konzernen, die nicht nachweisen konnten wie es überhaupt sein kann, dass ständig Millionen ihrer Zigaretten aus den Beständen verschwinden um dann plötzlich auf dem Schwarzmarkt wieder aufzutauchen, vor wenigen Jahren gegeben hat.
Selbst dieses brutal schwierige Beweisverfahren hat die EU mit einem Patt entschieden und konnte die Konzerne zu einer freiwilligen Abgabe überreden – also zu einer gewissen Geldsumme für die EU-Kasse und ein paar LKW-Ladungen Zigaretten für die Richter – bei gleichzeitiger Einstellung des Verfahrens.
Seit diesem Ereignis fürchtet sich bereits die gesamte bekannte Welt vor einem Klageverfahren der EU.
„Doch das alles zählt gar nichts, solange es noch einen Monopolenten gibt, der nicht nach der Pfeife der EU tanzt.“ – so ein Schöffe des EU Gerichts, der nach Feierabend in einer Table-Dance-Bar angetroffen wurde.
Zur Begründung des EU-Parlaments:
„Gott missbraucht seine Monopolstellung eindeutig, da dieser Niemanden anderes Zugang zur Allmacht, Allwissenheit, ewigem Leben oder der Produktion von Universen mit verschiedensten denkbaren physikalischen Konstanten gewährt – ja selbst das Unternehmen Gottes ist nicht auffindbar. Der Himmel ist schließlich groß, wo soll man da anfangen zu suchen? Auch seine Absichten und Ziele sind zwielichtig, verschleiert – geradezu ominös – und wirken in Anbetracht der verschiedenen monotheistischen Religionen teilweise sogar sehr konträr und verwirrend. Die EU vermutet hinter Gott daher einen eiskalten Monopolisten, der sich auf Kosten anderer bereichert oder zumindest amüsiert.“
Das Verfahren hat nach Auffassung vieler Richter große Aussicht auf Erfolg, denn als Beweismaterial werden diverse heilige Bücher herangezogen, in denen Gott selbst bereits gestanden hat, dass er keine anderen Götter neben sich duldet, was zweifelsohne einen dringenden Tatverdacht darstellt.
Bisherige Verfahren gegen Gott konnten allerdings nie durchgeführt werden, da die Klageschrift dem Adressaten nicht zugestellt werden konnte. Zuletzt wurde eine Klage gegen Gott deshalb von einem US-Gericht abgeschmettert. Doch was sind die Vereinigten Staaten schon gegen die EU – bestenfalls eine Zweigstelle – so meinen jedenfalls die derzeitig amtierenden EU-Regierenden: „Warum sollte man solch eine Klage nicht zustellen können – wir können sogar einen Währungs-Schutzschirm allein auf Gerüchten und Theorien fern jeglicher Vernunft aufbauen – wir können alles, wir sind die EU – und wir lassen uns nicht von irgendeinem Gott auf den Füßen herumtrampeln.“
Die EU stellt diese Klageschrift daher einfach – und das ist der geniale Clou – dem Papst zu, denn dieser nennt sich ja bekanntlich „Stellvertreter Gottes auf Erden“.
So wird man diesen mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit wegen Mittäter- oder Mitwisserschaft verurteilen können.
Die EU Richter sehen als Strafmaß den Einzug des gesamten Vermögens der katholischen Kirche vor.
Aus internen Kreisen der EU heißt es hinter vorgehaltener Hand: „Zur Politik gehört oftmals auch ein arrogantes Auftreten – natürlich wissen wir dass Niemand Gott verklagen kann – es genügt doch aber wenn die Menschen es glauben, nur so kann man seine Ziele durchsetzen.“ Ein verdeckter Journalist hakte nach und fragte, was denn diese Ziele wären.
„Ein Weltmonopol auf Regierung wäre für den Anfang ganz gut“ – entgegnete ein EU-Kommissar.
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